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Gemeindefinanzen

Zentrales Gemeindehaus Brüel


Unsere Gemeinde verfügt über Eigenkapital von rund 60 Millionen. Dieses ist bei den Banken jedoch denkbar ungünstig angelegt. Es gibt keine Zinsen mehr für langfristige Geldeinlagen.

Investitionen in ein zentrales Verwaltungszentrum auf gemeindeeigenem Land wären schon deshalb sinnvoll, weil wir so dem Steuergeld besser Sorge tragen und es für ein identitätsstiftendes, gemeinschaftsförderndes Projekt einsetzen könnten. So würde auch das Gemeindehaus Dorf frei für zentrumsbildende Nutzungen – und das langersehnte Dorf-Café.


Wie wir in unserer Info-Broschüre vom Oktober 2024 aufzeigten, könnte ein zentrales Gemeindehaus Brüel neue Massstäbe setzen und zudem der Geldverschleuderung entgegenwirken.

Weil der Kapitalzins bei NULL angelangt ist, erbringt das auf den Banken angelegte Eigenkapital keinen Ertrag mehr. Wir sollten es vernünftiger einsetzen.

Statt hohe Mieten für die Gemeindehäuser Schloss und Hof sowie für weitere Mieträume an lachende Dritte zu bezahlen, investieren wir besser in ein eigenes kommunales Verwaltungszentrum. Allein der Zins für das ehemalige Architekturbüro von Ulrich K. Feusi an der Schindellegistrasse (sogenanntes «Gemeindehaus Hof») beträgt jährlich Fr. 268'000.-. Und der Mietzins ans Kloster Einsiedeln fürs Residieren im Gemeindehaus Schloss kostet jedes Jahr Fr. 99'000.-.

Brüel – Eine lachende Zukunft ist möglich!

Schon seit Jahren plant man im Hintergrund, das Brüel-Areal anders zu nutzen, die bestehende Turnhalle abzureissen und die Verwaltungsabteilung Jugend an einen anderen Standort zu verlegen – nämlich ins Zeughaus. Mit hohem Kostenaufwand!

Im letzten Jahr wurden erstmals einigen Wenigen (Nachbarn etc.) Pläne für den Ausbau des Zeughauses präsentiert. Die Verwaltungsabteilung Jugend solle dort einquartiert werden. Insgesamt wären Gesamtkosten in zweistelliger Millionenhöhe zu erwarten.

Warum aber soll die Jugend aus dem idealer gelegenen Brüel (mit weniger lärmempfindlicher Umgebung) überhaupt wegzügeln? Von offizieller Seite schweigt man sich nach wie vor darüber aus, wofür das Brüel-Areal neben dem alten Schulhaus (das aus Denkmalschutzgründen nicht abgerissen werden darf) anschliessend genutzt würde. Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bodmerwegs aufgedeckte Pläne und die kantonale Richtplanung zeigten jedoch, dass längerfristig ein Busbahnhof auf dem Brüelareal vorgesehen ist. Weit weg vom Bahnhof! Und weit weg von den Bedürfnissen der Öffentlichkeit!

Ein zentrales Gemeindehaus auf dem Brüel-Areal kann hingegen sämtliche kommunalen Verwaltungsabteilungen vereinen und die Abläufe für alle vereinfachen. Es liegt geradezu ideal für die Bevölkerung und das Land gehört uns schon.

Ein ganzer Strauss guter Wirkungen

Mit einem zentralen Gemeindehaus Brüel kann auch vorbildhaft erreicht werden, was wir mit dem Ansatz der Pluralinitiative zur Aufwertung des öffentlichen Raumes anstreben: Positive Dominoeffekte.

In der Zentrums- und Kernzone besteht ein grosser Bedarf an öffentlichen Parkplätzen. Ein Parkierungsangebot im Erdgeschoss des zentralen Brüel-Gemeindehauses würde nicht nur dieser Nachfrage Rechnung tragen, sondern auch ermöglichen, dass auf teure Untergeschoss-Parkplätze in der Umgebung verzichtet werden kann.

Eine Bauweise ohne Untergeschosse ermöglicht hohe Kosteneinsparungen. Die Bauzeit verkürzt sich bei einem Verzicht auf das übliche Maulwurfsbauen. Gleichzeitig vermindert sich die Belastung der Strassen durch Materialtransporten, und es braucht bedeutend weniger Deponiestandorte. Oberirdisch gibt es genug Platz für Autoabstellplätze, wenn die Gebäude auf vernünftige Ausmasse reduziert werden.

Die Inneneinrichtungen der verstreuten Abteilungen könnte man ohne Weiteres in einem solchen Brüel-Verwaltungszentrum wiederverwenden.

Neue Massstäbe im öffentlichen Raum

Nicht ein einzelner Klotz mit Maximal-Kubaturen in «geschlossener Bauweise», sondern humane Proportionen sollen Mitarbeiter und Einwohner erfreuen und die Arbeit erleichtern. An der Architektur und dem Gesamtprojekt könnte für die zukünftigen Bauten in der Gemeinde Mass genommen werden: Rückkehr zu einer ansprechenden, erfreulichen Ästhetik und haushälterischem, rücksichtsvollem Wirtschaften in unseren Dörfern.

Zur Gestaltung eines zentralen, neuen Gemeindehauses können wir uns auch Inspiration bei bestehenden historischen Gebäuden holen, auf die wir zu Recht stolz sind. Verabschieden wir uns doch mindestens bei öffentlichen Gebäuden vom Stil «quadratisch-praktisch-phantasielos» oder «grau in grau» wie z.B. beim Anbau ans Gemeindehaus Dorf.

Auch eine attraktive Bepflanzung kann das zentrale Gemeindehaus zu einem neuen Wahrzeichen werden lassen. Für die Pflege der Umgebung können Einwohner mit ‚grünem Daumen‘ und auch Schulklassen einbezogen werden. Ohnehin soll rund um das alte Brüel-Schulhaus für Kinder und Jugendliche weiterhin viel Freiraum zur Verfügung stehen. Der Platz ist auch vorhanden, wenn dort ein neues Gemeindehaus gebaut wird!

Aufwertung von Pfäffikons Ortszentrum

Dank einem zentralen Gemeindehaus Brüel würde das schöne Gemeindehaus Dorf frei als Treffpunkt für zentrumsbildende öffentliche Nutzungen, z.B. auch endlich für ein Dorfcafé, kleine Verkaufsräume, eine ‚Reparatur-Drehscheibe‘, einen Wösch-&Flick-Salon, eine Tauschbörse, etc.

Summa summarum könnten wir damit Weichen stellen für eine bessere Qualität des öffentlichen Raums, zugunsten von Mensch und Natur – und dabei erst noch Kosten sparen.

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