Auf die Vielzahl jahrelanger, eigenmächtiger Abänderungen von Bürgerforums-Medienmitteilungen und Kürzungen – fast bis zur Unkenntlichkeit – setzte das Höfner Volksblatt im Oktober 2025 noch eins drauf: Die Totalverweigerung der Publikation einer wichtigen Information zum Thema Fernwärme.
Damit wird diese Webseite zur wichtigsten Quelle für 1:1-Informationen über all jene Themen, die das Bürgerforum Freienbach im öffentlichen Interesse aufgreift und zur Diskussion stellt.
Unter dieser Rubrik finden Sie inskünftig sämtliche Medienmitteilungen zu allen aktuellen Arbeitsfeldern des Bürgerforums. Diese sind auch weiterhin nach Themen gegliedert zum Download aufgeschaltet und im Archiv abrufbar.
Nachdem das Höfner Volksblatt die Medienmitteilung vom 14. Oktober 2025 unter dem Titel: «Keine Nachfrage, Fernwärme EASZ offenbart eigenes Finanzierungs-Fiasko» mehr als eine Woche nach Einsendung noch immer nicht veröffentlicht hatte – ohne jede Erklärung für diese Verweigerung – verlangte das Bürgerforum Auskunft über den Grund für diesen Boykott.
Bekanntlich wird das Galgener Fernwärme-Projekt via Stromrechnung in hohem Masse von der Höfner Bevölkerung mitfinanziert, und deshalb sollte sich auch jeder selbst ein sachgerechtes Bild über die Situation machen können. Die Bürgerforums-Medienmitteilung wies entsprechend auf die fehlende Nachfrage nach Fernwärme-Verträgen hin, die beim Vergleich der Zahlen in den Propaganda-Faltprospekten 2024 und 2025 zum Vorschein gekommen war.
Inzwischen waren im Höfner Volksblatt gleich mehrere Ankündigungen und redaktionelle Beiträge zu Fernwärme-Werbeveranstaltungen am Freienbacher Herbstmärt, am Pfäffiker Jahrmarkt und am ‘Tag der offenen Tür’ in Galgenen erschienen.
Doch die Chefredaktion liess sich noch eine weitere Woche Zeit, bis sie sich nach mehrmaliger Anfrage endlich zurückmeldete.
Statt die Medienmitteilung gemäss dem Appell zur fairen Berichterstattung im öffentlichen Interesse wenigstens nachträglich zu publizieren, sandte Chefredaktor Martin Risch folgende Fragen an die Adresse der Bürgerforums-Präsidentin:
Sehr geehrte Frau Herzog-Feusi
Zurückkommend auf unser Telefongespräch anbei nun meine Fragen an Sie als Präsidentin des Bürgerforums Freienbach.
Die Webseite des Vereins ist mir bekannt und gibt einen guten Überblick, insbesondere die Jahresberichte. Was der Verein selbst immer wieder thematisiert, ist die Frage der Legitimation. Die Behörden aberkennen dem Bürgerforum regelmässig das Recht auf Einsprache.
Besten Dank für Ihr Feedback. Freundliche Grüsse
Martin Risch
Chefredaktor
Entsprechend lautete die Antwort auf diese Fragen, die mit der verweigerten Publikation im Höfner Volksblatt rein gar nichts zu tun hatten:
Sehr geehrter Herr Risch
Das Bürgerforum ist ein privater Verein, der ehrenamtlich arbeitet – keine Partei.
Wie Sie den offiziell zugänglichen Informationen entnehmen können, bezweckt unser Verein die Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde Freienbach. Wir setzen uns ein für gelebte Rechtsstaatlichkeit, den sorgsamen Umgang mit dem öffentlichen Gut und mit unserer schützenswerten Lebenswelt.
Wir engagieren uns für bestmögliche Lebensbedingungen.
Der entsprechende Leistungsausweis (seit unserer Gründung am 14. Februar 2007) ist öffentlich einsehbar, vgl. www.buergerforum-freienbach.ch.
Namen, die Anzahl unserer Mitglieder etc. spielen bei diesem ehrenamtlichen Engagement für unsere Bevölkerung keine Rolle.
Unsere Generalversammlung ist nicht öffentlich.
Wir wahren den legitimen Schutz der Privatsphäre unserer hoch geschätzten Mitglieder.
Über das Verbandsbeschwerderecht in Raumplanungsangelegenheiten verfügt das Bürgerforum gemäss den entsprechenden rechtlichen Bestimmungen seit 2017, d.h. seit seinem 10-jährigen Bestehen.
Ich selbst bin Mitglied in der Betriebskommission Zeughaus der Gemeinde Freienbach.
Besten Dank für Ihr Interesse und freundliche Grüsse
Irene Herzog-Feusi
Und danach?
Erneute Funkstille bei der Redaktion und keine Veröffentlichung der Medienmitteilung.
Selbstverständlich wird das Bürgerforum die Redaktion des Höfner Volksblattes dennoch weiterhin mit seinen Medienmitteilungen bedienen.
Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.
Alain Peyrefitte, französischer Politiker, Diplomat, Essayist und Journalist; 1925 – 1999